 Broadway-Musical
Grand Hotel And Life Goes on Das 1989 am Broadway uraufgeführte Musical von Robert Wright, George Forrest und Maury Yeston verknüpft die Schicksale mehrerer Gäste eines Nobelhotels, darunter eine Primaballerina, ein mittelloser Baron sowie ein sterbenskranker Buchhalter. Die deutsche Erstaufführung war 1991 am Berliner Theater des Westens.
(Text: mr) Premiere: | | 26.04.2008 | Letzte bekannte Aufführung: | | 28.01.2009 |

Verwandte Themen: News: PdW: Grand Hotel (21.04.2008)
Kreativteam
Besetzung
Zuschauer-Rezensionen
Die hier wiedergegebenen Bewertungen sind Meinungen einzelner Zuschauer und entsprechen nicht unbedingt den Ansichten der Musicalzentrale.
 12 Zuschauer haben eine Wertung abgegeben:

    26553 Absolut sehenswert!
31.12.2009 - Als aller erstes muss ich meinen Vorrezensenten "Musicalpabst" und "Tesa" deutlich wiedersprechen.
Langweilig empfand ich die Vorstellung in keinster Weise. Zugegebenermaßen kann das Stück nicht mit einer durchweg spannenden Handlung aufwarten. Zugegebermaßen fehlt diesem Stück der Humor. Aber das rasante Tempo und die schnellen Szenenwechsel, hervorragend unterstützt durch die Drehbühne, lassen alles andere als Langeweile aufkommen. Sie nehmen den Zuschauer mit auf eine rasante Reise ins Grand Hotel und das Berlin der 20er-Jahre.
Ein großartiges Bühnenbild, hervorragende Darsteller und ein lustvolles Orchester (das allerdings leider zu häufig die Darsteller übertönt) runden die sehr gelungene Inzenierung ab.
Ein mutiger Schritt des Theaters Osnabrück, dieses bislang wenig erfolgreiche Stück in seinen Spielplan aufzunhemen. Vielen Dank.

greaseball4ver
    26796 Schöne Leistung in Osnabrück
15.07.2008 - Auch ich habe mir Grand Hotel im Theater Osnabrück angesehen, ohne mich von meinen Vorrednern beeinflußen zu lassen und fand die gezeigte Leistung durchaus nennenswert!
Herr Hamman brilliert in seiner Rolle ebenso Herr Hall, ich war wirklich äußerst positiv überrascht, da ich Herrn Hamman nur aus den Opern des Osnabrücker Hauses kannte.
Das Bühnenbild fand ich recht gelungen wenn man einfach die örtlichen Gegebenheiten in Osnabrück berücksichtigt.
Ebenfalls möchte ich auch noch auf die Nebendarsteller aufmerksam amchen, die bisher kaum genannt worden.
Ich war sehr, sehr beeindruckt von "Rafaela Ontario" verkörpert von Frau Schneidereit, die eine außergewöhnliche Stimme hat und eine wunderbaren charakterische Darstellung der Rafaela bietet. HIngerissen zwischen Zuneigung und Gehormsam Ihre großen Ballerina! Sehr schöne Darstellung dieses zerrissenen Situation.
Ansonsten würde ich mich freuen wenn das Theater Osnabrück, auch etwas bekanntere namhafte Produktionen aufführt, auf "Cabaret" in der neuen Spielzeit 2008/2009 bin ich auf jedem Fall sehr gespannt!

Norina (erste Bewertung)
    26736 Ansehen mit Anmerkung
29.06.2008 - Zunächst einmal: Mir gefällt das Stück sehr. Es ist musikdramaturgisch gut durchdacht, hat eine Reihe interessanter Figuren, die nicht bis zum Abwinken im Stereotypen versinken, und ein recht hohes Niveau. Zugegeben: Freunde der Musical Comedy werden nicht auf ihre Kosten kommen - wirklich zum Brüllen komisch ist kaum etwas. Ich sehe das aber als enormen Vorteil.
Daran anschließend also ein Lob an das Theater Osnabrück dieses Musical aufzuführen - zumindest ich habe das Stück als eines mit hohem Potantial gesehen.
Kommt man dann zur Umsetzung sind es dann aber doch eine Reihe kleiner Makel, die den Gesamteindruck trüben. Da wäre zunächst einmal das Bühnenbild: Ja, Drehbühne ist irgendwie nett (davon abgesehen, dass sie ziemlich oft in Osnabrück eingesetzt wird), der Regisseur weiß sehr genau, wie er die Figuren laufen lassen muss, sie bietet Möglichkeiten für Raumentwicklung - nur: Das erschöpft sich dann doch viel zu schnell. Die Ästhetik befördert alle Klischeevorstellungen über Hotels der 20er Jahre auf die Bühne - etwas weniger Versuch zur Historisierung wäre hier vielleicht besser gewesen.
Das Orchester ist gut, nur das Zusammenspiel mit den Sängern (zumindest im zweiten Rang) geht daneben. Auch die Tänze sind nicht schlecht und schon gar nicht schlecht ausgeführt - aber irgendwie habe ich das Gefühl auch diese Choreographien schon einmal gesehen zu haben. Generell sind auch die Darsteller zu loben, die meistens überzeugende Figuren bieten - doch auch hier merkt man die Probleme entweder im Gesang, im Tanz oder einfach im Spielen und Reden. Nebenbei erwähnt: Ebenfalls loben möchte ich, dass man sich hier entschieden hat, Schauspieler und nicht die Opernsänger einzusetzen.
Was bleibt: Überzeugene Figuren, eine Semiotik, die ganz in Ordnung und ausnahmsweise nicht mit der Brechstange ist, und viele schöne Momente in einem wirklich schönen Stück. Ich sah zwar auch die Fehler, war aber durchweg zufrieden nach dem Abend.
Also: Anschauen, vor allem des Stückes wegen und die Probleme vielleicht einfach mal Probleme sein lassen.

die Grille (3 Bewertungen, ∅ 3.3 Sterne)
    26692 Naja sehr zäh
19.06.2008 - dazu müssen halt musicalleute sprechen lernen, die meisten könnens nicht und die regie hat auch kein dialoghändchen, schade

shakespeare
    26150 Bemüht ja - mehr nicht
14.05.2008 - Sorry, man erkannte das Bemühen des Theaters, aber um aus diesem Stoff etwas wertvolles zu machen, bedarf es Ausnahmemusik und Ausnahmecharaktere - und beides ist in Osnabrück nicht vorhanden. Das Bühnenbild ist ok, darum zumindest ein Stern.

Mika
    26018 Fabelhaft
06.05.2008 - Ganz großes Theater !
Durch die Bank sehr begabte Darsteller, auch wenn ich von Hern Hall mehr spielerisches talent erwartet hätte, so konnte sein Gesang doch total begeistern. Der Abräumer war jedoch ganz klar Herr Hamman - grandios ! Mein größtes Kompliment dem Kreativteam für Bühnenbild, Staging, Choreographie Kostüme, Maske und Regie ! DANKE !

Lorenz
    25996 Spannend und gekonnt
05.05.2008 - Klasse-Inszenierung in der vermeintlichen Provinz. Bühnenbild, Staging und Choreographie gehen hier mit der (fast durchgängig untermalenden) Musik eine wunderbare Einheit ein. Gebrochene und gerade deshalb sympathische Figuren wie die Ballerina Gruschinskaja und der todkranke Buchhalter Kringelein. Außerdem, so weit ich das nach einem Mal Hören beurteilen kann, gute, kaum mal in Klischees abgleitende Songtexte. Und wenn das Ganze nur den Sinn hat, wieder einmal in Vicky Baums "Menschen im Hotel" hineinzuschauen, dann war es das schon wert.

Richard Hamann
    25989 Schrecklich
05.05.2008 - Kann mich der Meinung von Tesa, der Vorgängerin hier, nur anschließen: Es war langweilig und einfach nur schrecklich. Gaines Hall wird von der Osnabrücker Presse gelobt, er bringe Broadwayflair in die Stadt und sein Theater, aber davon war am 04.05.2008 nicht zu spüren: es reichte nicht einmal für ein Stadttheatermusicalflair! Zudem war er und seine Kollegen über weite Strecken kaum zu verstehen (schlechte Aussprache, miserabler Ton, zu lautes Orchester). Den Rest dieses schrecklich langweiligen Abends möchte ich nicht mehr aufzählen ... wie gesagt, hat meine Vorgängerin hier alles schon sehr gut auf den Punkt gebracht.

Musical-Papst
    25966 Langweilig
03.05.2008 - Sorry, aber ich kann die bisherigen Kritiken nicht nachvollziehen. Ich fand den Abedn gestern langatmig und ermüdend. Natürlich liegt das zum einen an einem langweiligen Script und dermaßen eintöniger Musik von Maury Yeston, die nun wirklich gar keine Variablität erkennen lässt. Zum anderen aber auch an einem Bühnenbild, dem jeder Esprit fehlt. Zum vergleich: Wer vor einem jahr in gelsenkirchen die Hotellobby bei Silk Stockings gesehen hat, aus der in nummkommanix mal ein Hotelzimmer wurde, der weiß was möglich ist...in Osnabrück kam offenbar niemand auf kreative Ideen, es ist optisch schön, aber eben monoton. Die Darsteller wirkten, abgesehen von Mark Hammann als Kringelein sehr bieder, kaum exzessiv, versprühten kaum Ausdruck. Das Orchester übertönte phasenweise den Gesang und die handlungsabläufe wirkten manchmal sehr weit hergeholt, dass die beiden tangotänzer (wobei man Tango nicht so wörtlich nehmen sollte), bei denen man sich die ganze Zeit fragte,was sie da überhaupt tun, die Liebe udn den Tod darstellen sollten, musste sogar extra vom "Oberst" angesagt werden..sonst hätte man die bedien für verirrte Nachtschwärmer gehalten. Alles in allem waren wir froh (und müde) als es vorbei war.

Tessa
    25935 Grand Hotel Osnabrück...
01.05.2008 - WOW ...eifach GLAMOURÖS großes kompliment an die Komtess und den Gigolo ..tolle tänzerische Leistung

*****
    25888 Wunderbar, edel, elegant
28.04.2008 - Habe 1989 oder 1990 die deutsche Erstaufführung am TdW Berlin gesehen. Ehrlich gesagt kann ich mich nicht mehr furchtbar gut erinnern, ich weiß nur noch, dass ich das Stück schon damals beeindruckend fand, die Umsetzung aber etwas hölzern. Das kann man nun - erstaunlich genug - für diese Osnabrücker Inszenierung wirklich nicht sagen. Elegant fließt gut geölte und trotzdem nie seelenlose Produktion dahin, die ineinander verwobenen Handlungsfäden werden durch Bühnenbewegungen und Choreographie edel unterstützt und das Ensemble ist geradezu unglaublich gut besetzt. Eine Show mit Tiefgang, die trotzdem toll unterhält.

Nr. 690
    25861 Glamouröse Premiere
27.04.2008 - Was aus dem Osnabrücker Theater herauszuholen ist, wenn ein kompetentes Leitungsteam sich des Hauses annimmt, das zeigte sich gestern bei der glamourösen, umjubelten Premiere des seit seiner deutschen Erstaufführung im Theater des Westens zu Unrecht nicht mehr gezeigten "Grand Hotel". Unter höchst elegantem Einsatz der von Knut Hetzer wunderschön bebauten Drehbühne wurde das nahezu durchkomponierte, kompliziert gebaute Stück einem staunenden und zunehmend begeisterten Publikum präsentiert. Glanzpunkte setzten die Hausdarsteller Mark Hamman (als wahrhaft idealer Kringelein), Christina Dom (als Gruschinskaja mit Witz und ohne Angst vor Pathos), Uwe Kramer als Otternschlag und Jan Schreiber als kleinbürgerlich-schmieriger Preysing, aber natürlich auch die Musicalgäste Gaines Hall als Baron von Gaigern und Carina Sandhaus als Flämmchen. Das Dreamteam Davids/King/Hetzer führte das Theater Osnabrück an seine Grenzen und vielleicht darüber hinaus. Ein großer Wurf in der vermeintlichen Provinz, der andere Theater anspornen sollte, sich dieses wunderbaren Stücks anzunehmen.

Rotbarsch 
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