Les Adieux
Kammerspiele, Hamburg

Der Ehemann verläßt die Kleinfamilie, in der es ihm zu eng wird, doch auch im zweiten Frühling steht man manchmal im Regen.

Der Idealist verabschiedet sich von der Revolte. Der Friseur wechselt vom Salon zum Glamour und will Popstar werden, eine in die Jahre gekommene Diva blickt zurück auf Schönheit und Jugend die Witwe auf das Leben mit ihrem Mann. Die junge Frau verläßt ihr Zuhause und ihren Liebsten im trüben Norden und bricht auf nach Brasilien, der Tod entreißt der Frau den Geliebten.
Adieu, ciao, bye-bye, tschüß. In vielen Sprachen klingt der letzte Gruß so melodiös, so weich, daß man die Wehmut mitschwingen hört.
Abschiede sind kleine Tode, der letzte endgültige Abschied ist der Tod selbst. Oft verbirgt sich aber die Hoffnung auf etwas Neues, die Sehnsucht nach Veränderung hinter der Angst, das Bekannte, den oder die Vertraute(n) zu verlieren. Der Schmerz überdeckt die Freude, die Angst die Neugier.
Und weil sich in diesem Moment des Gehens und Kommens alle menschlichen Gefühle kristallisieren, wird er von den Dichtern und Liedschreibern immer wieder beschrieben und besungen. Eine Stadt, die wie Hamburg am Meer liegt und einen großen Hafen hat, ist ein besonderer Ort des Abschieds. Der
Horizont liegt hier weit und markiert die Trennungslinie zwischen Auftauchen und Verschwinden.
Der neue Abend von Franz Wittenbrink soll von diesem Gefühl erzählen, von Begegnungen und Trennungen, von Abschieden und Aufbrüchen, vom Ende, das immer auch ein Anfang ist.

Eine Koproduktion der Hamburger Kammerspiele und der Ruhrfestspiele Recklinghausen

 
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