Der kleine Horrorladen (2007)
Landestheater, Salzburg

In einem unscheinbaren Blumenladen in Downtown wächst ein Pflänzchen zur Attraktion heran. Verkäufer Seymour nützt diese Chance und wird mit ”Audrey II” berühmt. Doch der Weg zum Ruhm ist ein steiniger – muss die Pflanze doch gefüttert werden!

Mr. Mushniks Blumenladen in der Skid Row, Lower East Side, wo sich alles verkauft außer Blumen, dürfte der lausigste seiner Art sein. Und längst hätten die süße Audrey und Seymour ihren miesen Job hier verloren, wäre nicht dieses merkwürdige kleine Gewächs, von dem sich Seymour Rettung in letzter Minute erhofft. Denn Audrey Two, liebevoll nach dem wundervollen Mädchen seiner Träume benannt, hat das, was man gemeinhin als „gewisses Etwas” bezeichnet. Und einmal mit diesem – nach Goethe – ganz besonderen Saft gefüttert, entpuppt sich die Pflanze als botanisches Wunder und entwickelt sich im mittlerweile florierenden Flower-Shop zum Medienereignis. Nur die Nahrungsbeschaffung stellt Seymour vor das eine oder andere kleine Problem, denn mit einem T-Bone-Steak ist das rasant an Umfang zunehmende Pflänzchen schnell nicht mehr satt zu kriegen. Und plötzlich verschwindet Dr. med. dent. Orin Scrivello, Audreys sadistischer Verlobter … Roger Corman, dem wir so erstaunliche Werke verdanken wie den „Angriff der Killertomaten” oder „Das Pendel des Todes”, drehte 1960 einen sensationellen Überraschungserfolg, das Low-Budget- Movie „Little Shop of Horrors”. Mehr als zwanzig Jahre später brachten der Broadway-Librettist Howard Ashman und der Musical- Komponist Alan Menken den Stoff im Theater heraus – „a superhilarious Musical!”, wie die Associated Press meinte. New York hatte sein neues Kulturereignis.