 Klassiker
Show Boat Mississippi melodies Oscar Hammerstein II (Buch) und Jerome Kern (Musik) thematisieren an Bord eines Mississippidampfers unter anderem Ehebruch und Rassismus - in den 1920er Jahren ein Tabubruch. Wolfgang Dosch (u.a. "Kiss me, Kate" Neustrelitz) führt Regie.
(Text: dv) Premiere: | | 17.02.2007 | Letzte bekannte Aufführung: | | 07.06.2008 |
Käpt'n Hawks Revuedampfer "Cotton Blossom" läuft jede Hafenstadt am Mississippi an. In Natchez aber wird die Show polizeilich untersagt: Die sogenannte Mischehe der Revue-Stars Julie und Steve ist der Grund. Beziehungen zwischen "Niggern" und Weißen sind nach den Rassengesetzen der Südstaaten verboten. Hawks Tochter Magnolia springt für Julie ein, und auch für Steve findet sich Ersatz: der gut aussehende Herumtreiber Gaylord. Zwischen den beiden funkt es nicht nur auf der Bühne, es wird geheiratet. Bald zeigt sich jedoch Gaylords wahre Natur. Mit Glücksspiel bringt er in Chicago das Vermögen der jungen Familie durch und verschwindet. Mittellos bleiben Magnolia und die Tochter Kim zurück, doch dank Julie ergibt sich für sie im renommierten Nachtclub Trocadero eine unglaubliche Chance.
(Text: Theater) 
Kreativteam
Besetzung
Zuschauer-Rezensionen
Die hier wiedergegebenen Bewertungen sind Meinungen einzelner Zuschauer und entsprechen nicht unbedingt den Ansichten der Musicalzentrale.
 6 Zuschauer haben eine Wertung abgegeben:

    19902 Schauspieler überzeugten
11.06.2007 - Ich freute mich sehr als ich hörte, dass das Detmolder Landestheater das Musical "Show Boat" in ihren Spielplan aufnahmen und war gespannt auf die umsetzung dieses "klassikers".
Ich muss sagen, es war fantastisch.
Das Stück glänzte durch ein tolles Bühnenbild, schönen Gesang, ein super Orchester und vorallem durch die hinreißenden Schauspieler.
Vorallem Marta Hornik in der Rolle der Kim fand ich bezaubernd.
So viel talent, tolle Musik und Gesang hatte ich lange nicht mehr gesehen, obwohl man sagen muss, dass das Landestheater Detmold imme für eine gelungene Inzinierung gut ist!
Bravo!

dut
    19674 Gutes Bühnenbild + erstklassige Künstler - das war's
30.05.2007 - Als Mutter des Musicals hat das Landestheater dieses Werk angepriesen und dabei völlig außer acht gelassen, welche Anforderungen heutzutage an gute Musicals wie LES MIS, MANN v. LA MANCHA, CHESS, ELISABETH etc. gestellt werden.
Obwohl das Landestheater sich beim Bühnenbild allergrößte Mühe gegeben hat und alle Rollen hochkarätig besetzt hat, scheint dieses Werk etwas verstaubt und in die Jahre gekommen.
Für uns passt diese Produktion nicht in die Landschaft heutiger erfolgreicher Musicals, da ihr - historisch bedingt - jeglicher Tiefgang fehlt.
Nachdem sich das Landestheater Detmold kurioserweise nach vielen, vielen Jahren endgültig von seinem Publikumsmagnet LES MIS verabschiedet hat und auch das qualitativ gute Musical MANN v. LA MANCHA aus seinem Spielplan genommen hat, kann dieses Theater in der Sparte Musical trotz jahrelanger Tradition nicht mehr punkten.

Steven + Lilly
    19150 leider mit fatalen Fehlern
28.04.2007 - Ich hatte mich wirklich auf die deutsche Version des selten gespielten Klassikers gefreut. Diese Freude wurde bei der Aufführung des Tournee-Theaters in Hameln aber leider arg getrübt.
Man ließ nämlich sein zumeist aus Oprnsängern bestehendes Ensemble ohne jegliche Verstärkung spielen.
Das funktionierte in den Dialogpassagen noch einigermaßen, die Texte der Songs verstand man aber leider kaum noch; vor allem in den Chorpassagen.
In einem "richtigen" Opernhaus ist dies kein Problem, aber nicht in so einem kleinen Allzweck-Theater.
Das Bühnenbild ist gelungen, die Leistungen der Darsteller insgesamt gut.
Schade, dass im zeiten Akt fast nur noch "Ich liebe meinen Mann" in der Endlosschleife wiederholt wird...

Hardy
    18529 hinreissend
24.03.2007 - tolle ensembleleistung, sensible, veilschichtige, temporeiche inszenierung!
Intelligentes konzept.
Wunderschöne bühnenbilder

wolfgang fiebiger
    18062 super schön
27.02.2007 - tolle Unterhaltung - jeder hat bestimmt einen sehr vergnüglichen Abend

Kerstin-
    18036 gar nicht alt
26.02.2007 - Meine Bedenken, das Stück könnte altmodisch sein, wurden ganz schnell beseitigt.
Eine prima aufgelegte Crew sorgte für die richtige Mischung aus Witz, Ernst, Tanz und Schauspiel.
Vielleicht hätte man einige Szenen etwas stärker herausarbeiten können/müssen
(Wandel der erst schüchternen Magnolia zur akzeptierten Nachtclubsängerin; Julies Verzicht auf das Engagement im Trocadero zu Gunsten Magnolias ging auch etwas unter) - aber das sind nur Details.
Den Punkt Abzug gibt es für die "angemalten Weißen", die so gar nicht nach Farbigen aussahen, sondern nur schmutzig wirkten - das könnte man entweder auch ganz weglassen oder richtig übertreiben, in dem man sie richtig schwärzt, wie es in den 20er Jahren auch praktiziert wurde.

Lorenz

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