Jesus Christ Superstar
Volksschauspiele e. V., Ötigheim

Webbers fantastisches Rock-Musical als Event: Mit rund 400 Mitwirkenden auf der Freilichtbühne in Ötigheim.

Szenisch dargestellt werden die letzten sieben Tage im Leben Jesu. Das bekannte Passionsgeschehen präsentiert sich dem Zuschauer allerdings aus ungewohnter Sichtweise, nämlich aus der Perspektive des Judas Iscariot. Dieser erwartet wie die meisten anderen in der wachsenden Anhängerschar Jesu, dass man bald stark genug sei, um die römische Besatzungsmacht überwinden zu können, und befürchtet, dass dieses politische Ziel aus den Augen verloren werde, wenn die Spekulationen um Jesus als Messias nicht bald ein Ende finden. Weil er die vom Volk erhoffte politische Rolle nicht einzunehmen bereit ist und statt dessen menschlich und damit unpopulär und politisch unklug handelt, indem er die Nähe der ehemaligen Prostituierten Maria Magdalena duldet, die Händler aus dem Tempel vertreibt und sich mit dem jüdischen Klerus überwirft, hält ihn Judas nicht länger für tragbar.
Auch die Ratsversammlung der Hohepriester beschließt, Jesus auszuschalten, da ihnen die neue Philosophie des Nazareners gefährlich zu werden droht. Judas ergreift die Initiative: Wie von Jesus vorhergesehen, verrät er den Aufenthaltsort und die Identität Jesu und ermöglicht so dessen Verhaftung und Hinrichtung. Verzweifelt erkennt Judas, dass sein Verhalten die von den gläubigen Juden zum Teil sehnsüchtig erwartete, aber in dieser Weise doch befürchtete Erfüllung der Schrift ausgelöst hat.

 
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