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 Literaturadaption
Rebecca Ich hab geträumt von Manderley
© Andreas Lander
© Andreas Lander
Liebesdrama mit Schauer-Faktor: Michael Kunze und Sylvester Levay bearbeiteten Daphne du Mauriers Literaturklassiker für die Musicalbühne. Nach der Originalproduktion der Vereinigten Bühnen Wien und einer Open-Air-Produktion in Tecklenburg findet das Stück nun im Rahmen des DomplatzOpenAir den Weg nach Magdeburg. Die Regie übernimmt Erik Petersen. Sybille Lambrich, Patrick Stanke und Kerstin Ibald stehen in den Hauptrollen auf der Bühne.
(Text: cl) Premiere: | | 17.06.2022 | Rezensierte Vorstellung: | | 17.06.2022 | Letzte bekannte Aufführung: | | 10.07.2022 |

Verwandte Themen: News: Musical-Saison 2021/22 in Magedeburg (29.06.2021)
Kreativteam
Besetzung
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Zuschauer-Rezensionen
Die hier wiedergegebenen Bewertungen sind Meinungen einzelner Zuschauer und entsprechen nicht unbedingt den Ansichten der Musicalzentrale.
 2 Zuschauer haben eine Wertung abgegeben:

    32279 Begeisternde Open-Air Produktion: Manderley an der Elbe
08.07.2022 - Es bleibt nicht viel zu sagen zu diesem hervorragenden und runden Abend in Magdeburg. Pünktlich zum Einlass riss der Himmel auf und die Sonne tauchte den Dom in herrliches Licht. Die sich ständig ändernden Lichtstimmungen aufgrund der Zeit im 1. Akt werden genial genutzt und im 2. Akt wird dann alles noch dichter und effektvoller.
Rebecca ist schon seit Wien/Stuttgart ein sehr rundes und gut erzähltes Stück, sodass man sofort in der Geschichte gefangen ist. Daran hat sich in den fast 16 Jahren seit der Uraufführung nichts geändert. Das 40-köpfige Orchester spielt sensationell gut, man hört echte Instrumente, aber deren Größe erkennt man nicht immer. Der Klang an sich war am besuchten Abend hervorragend. Die Darsteller und der Chor waren richtig gut zu verstehen.
Viele gute Einfälle der Regie/Bühnenbild waren zu entdecken und machten es spannend die Show nach fast 10 Jahren wiederzusehen. Genial auch das "Wasser" so gekonnt einzubauen. Mal ist der Ort am Wasser (Monte Carlo, Manderley), mal der Darsteller nah am Wasser gebaut oder es steht das Wasser bis zum Hals... das lässt viele Interpretationen offen.
Besonders die großen Szenen (Monte Carlo, Die neue Mrs. de Winter, Ball, Strandgut... gelingen zu einer überbordenden Augenweide dank einer guten Choreo und beeindruckender Kostüme. Dazu erste Effekte von Leuchtfeuer und Fackeln lassen erahnen was am Ende passieren wird. Genial gelöst.
Die Cast lässt keine Wünsche offen ein immer stärker werdender Patrick Stanke, eine phänomenale Kerstin Ibald als Mrs. Danvers und eine Entdeckung für mich als ICH: Sybille Lambrich. Auch in den kleineren Rollen starke Stimmen und tolle Soli. Jeanett Neumeister als Beatrice sei hier ebenfalls erwähnt.
Leider wird man so eine riesige und höchst professionelle Show so lange nicht wieder sehen. Eine Cast von ca. 80 Menschen auf der Bühne, dazu ein riesiges Orchester einfach nur genial. Daher bin ich dankbar und froh da gewesen zu sein.
Und einmal mehr wird klar: Wien - ich komme!

mrmusical (90 Bewertungen, ∅ 3.8 Sterne)
    32274 wunderbarer open-air Theater-Abend
20.06.2022 - Vorweg muss ich sagen, dass es ganz besonders war nach so langer Zeit endlich wieder eine open air Bühnenproduktion zu sehen! Rebecca hat natürlich tolle Musik (leider gabe es einige Tonprobleme) und eine spannende Geschichte, die von den Darstellern spielfreudig auf die große Bühne gebracht wurde. Besonders gut gefiel mir Kerstin Ibald als Mrs. Danvers: großartige, passende Stimme und darstellerisch ganz stark. Trotz ihres zerstörerischen, wahnhaften Verhaltens hatte ich in einigen Augenblicken sogar Mitleid mit ihr. Patrick Stanke ist ein toller und glaubwürdiger Maxim de Winter! Sybille Lambrich gefiel mir persönlich leider nicht als (dunkelhaarige) "Ich". Stimmlich super, aber beim ersten Zusammentreffen mit Maxim spielte sie "keck", auf Manderley wieder schüchtern und nach Maxims Zusammenbruch war sie in ihrer Rolle arrogant und direkt unsympatisch. Ist natürlich Geschmackssache und "Kritik" auf hohem Niveau.
Die große Bühne wurde "gut gefüllt": die Massenszenen beim Maskenball, der Havarie und beim Feuerausbruch waren sehr beeindruckend! Als störend fand ich aber, wenn z.B. im Hotelfoyer Tanzpaare "sinnfrei" an den Bühnenrändern tanzten. Genauso konnte ich nicht nachvollziehen, dass die Darsteller oft ebenso "sinnfrei" durchs Wasser liefen.
Begleitet wurde die Vorstellung von Popcorn essenden Zuschauern, das Popcorn wurde vor der Vorstellung extra dafür verkauft... schlimm...
Insgesamt hat mir Rebecca sehr gut gefallen und ist absolut eine Reise wert!

dolcetto (23 Bewertungen, ∅ 4 Sterne)

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| Handlung | Ein schüchternes Waisenmädchen verliebt sich in den viel älteren Adeligen Maxim de Winter. mehr Er heiratet sie und nimmt sie mit auf sein Schloss. Mit ihrer neuen Rolle als Hausherrin tut sie sich aber schwer: Alle sprechen über Rebecca, Maxims erst kürzlich gestorbene erste Frau. Die Erinnerung an die Tote droht das Glück der Lebenden zu zerstören.
| Weitere Infos | Das Musical-Drama von Michael Kunze (Buch und Texte) und Sylvester Levay (Musik) wurde am 28. September 2006 in Wien uraufgeführt. Es basiert auf dem gleichnamigen Gesellschaftsroman von Daphne du Maurier, der nicht zuletzt durch die Verfilmung von Alfred Hitchcock bekannt wurde.
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Die Kriterien für unsere Kurzbewertungen (Stand: Dezember 2014)
Buch*: Ist die Handlung in sich schlüssig? Kann die Story begeistern? Bleibt der Spannungsbogen erhalten oder kommt Langeweile auf?
NICHT: Besonderheiten der konkreten Inszenierung des Theaters.
Kompositionen*: Fügen die Kompositionen sich gut in das Stück ein? Haben die Songs Ohrwurmcharakter? Passen die gewählten Texte auf die Musik? Transportieren Text und Musik die selbe Botschaft?
NICHT: Orchestrierung, Verständlichkeit des Gesangs der Darsteller in der aktuellen Inszenierung.
* werden nur bei neuartigen Produktionen (z.B. Premiere, deutsche Erstaufführung usw.) vergeben
Inszenierung: Wie gut wurde das Stück auf die Bühne gebracht? Stimmen die Bilder und Charaktere? Bringt der Regisseur originelle neue Ansätze ein?
NICHT: Wie gut ist die Handlung des Stücks an sich oder die mögliche Übersetzung?
Musik: Kann die musikalische Umsetzung überzeugen? Gibt es interessante Arrangements? Ist die Orchesterbegleitung rundum stimmig? Muss man bei Akustik oder Tontechnik Abstriche machen?
NICHT: Sind die Kompositionen eingängig und abwechslungsreich? Gibt es Ohrwürmer? Gefällt der Musikstil?
Besetzung: Bringen die Darsteller die Figuren glaubwürdig auf die Bühne? Stimmen Handwerk (Gesang, Tanz, Schauspiel) und Engagement? Macht es Spaß, den Akteuren zuzuschauen und zuzuhören?
NICHT: Sind bekannte Namen in der Cast zu finden?
Ausstattung: Setzt die Ausstattung (Kostüme, Bühnenbild, Lichtdesign etc.) die Handlung ansprechend in Szene? Wurden die zur Verfügung stehenden Möglichkeiten optimal genutzt? Bieten Bühne und Kostüme etwas fürs Auge und passen sie zur Inszenierung?
NICHT: Je bunter und opulenter ausgestattet, desto mehr Sterne.
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Leider keine aktuellen Aufführungstermine. |
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