Im Zentrum des 1961 uraufgeführten Musicals steht der mittellose Fensterputzer J. Pierrepoint Finch. Nachdem er die Außenfassade des Gebäudes der World Wide Wicket Company gereinigt hat, begibt er sich durch die Eingangstür und legt eine rasante Karriere hin, indem er Kollegen gegeneinander ausspielt, Gerüchte und Tratsch geschickt ausnutzt und seinen Charme spielen lässt - und das alles, ohne von dem eigentlichen Geschäft der Company irgend eine Ahnung zu haben... Die Regie übernimmt Matthias Davids.
Kann man eine der erfolgreichsten deutschsprachigen Filmkomödien für die Bühne adaptieren, ohne dass sie an Witz, Tempo und Optik verliert? Wer den vermusicalten "Schuh des Manitu" gesehen hat, kann diese Frage mit einem eindeutigen "Ja" beantworten. Der Transfer von Schoschonen, Schurken und mit bayerischem Akzent sprechenden Blutsbrüdern ins Theater gelingt vor allem deshalb so fabelhaft, weil das Kreativ-Team der Show ordentlich die Sporen gibt und sie nicht an ihrer Zelluloid-Vorlage kleben lässt. Dank eines witzig agierenden und stimmlich ausgewogenen Ensembles gerät die Western-Parodie auf der Bühne noch etwas schräger als ihr Leinwand-Vorbild.
Hinsetzen, Zurücklehnen und einfach Spaß haben! Wer mit dieser Einstellung "Miami Nights" besucht, ist in dieser Show genau richtig. Das im Turniertanz-Milieu spielende Handlungsgerüst wird mit vielen bekannten Achtzigerjahre-Hits zu einer respektablen Bühnenshow aufgewertet, die vor allem wegen ihrer rasanten, präzise getanzten Choreografien gefällt.
Umzug von Disneys Märchenstunde nach Berlin. Auch hier zähmt Belle das Biest mit Trotz, Willensstärke und Charme und rettet dank ihrer Liebe den gesamten Schlosshaushalt vor der Komplettverwandlung in Dekorations- oder Haushaltsgegenstände.
Die im äußeren Erscheinungsbild reduzierte Version der Originalshow von Disney. Leah Delos Santos ist eine schöne "Schöne", Yngve Gasoy-Romdal ein schnell gezähmtes Biest.