„Grease“ verlässt das Brooks Atkinson Theatre am 4. Januar nach 585 Vorstellungen. Damit ist es neben den Musicals „13“, „Young Frankenstein“, „Hairspray“ und der Komödie „Boeing-Boeing“ bereits die fünfte Broadway-Produktion, die an diesem Tag ihre Pforten schließen soll. +++ Craig Bierko („The Music Man“) und Kate Jennings Grant („Proof“) übernehmen die Rollen von Sky Masterson und Sarah Brown in „Guys and Dolls“. Das von Des McAnuff („Jersey Boys“) inszenierte Revival feiert Premiere am 1. März im Nederlander Theatre.
+++ Für den renommierten Grammy Award wurden in der Kategorie „Best Musical Show Album“ die Cast-Alben zu folgenden aktuellen Produktionen nominiert: „Gypsy“, „In the Heights“, „The Little Mermaid“, „South Pacific“, „Young Frankenstein“. Die Verleihung der Auszeichnungen findet am 8. Februar in Los Angeles statt. +++ Autor Marc Shaiman („Hairspray“) und Regisseur Adam Shankman („Hairspray“-Film von 2007) haben das dreiminütige Mini-Musical „Prop 8“ hier online gestellt, mit dem sie sich gegen Proposition 8, einen Gesetzesvorschlag, nach dem gleichgeschlechtlichen Paaren in Kalifornien das Recht auf Ehe untersagt werden soll, wenden. In dem Clip sind u.a. Film-Schauspieler Jack Black („School of Rock“), Neil Patrick Harris (TV-Serie „How I Met Your Mother“), John C. Reilly („Chicago“-Film) und Barrett Foa („Avenue Q“) zu sehen. +++ Komponist und Autor Jeff Marx („Avenue Q“) arbeitet derzeit an einem Musical über die aus Cartoons und Filmen bekannte „Familie Feuerstein“ („The Flintstones“). Gary Griffin („The Color Purple“) soll die Show, für die noch kein Zeitplan veröffentlicht wurde, inszenieren.
+++ Die bereits fest für den 26.02.09 eingeplante Premiere des Musical „Vanities“ im Lyceum Theatre wurde auf unbestimmte Zeit verschoben. Als Begründung nannten die Produzenten die derzeitige wirtschaftliche Situation, die einen unangemessenen Vorverkauf befürchten lässt. +++ Ein ähnliches Schicksal widerfährt auch der neuen „Tarzan“-Inszenierung, die ab Januar 09 in Atlantas Theater of the Stars laufen sollte. Ursprünglich sollte die Produktion anschließend noch in drei weiteren amerikanischen Regionaltheatern gezeigt werden. Nachdem das Theater in Atlanta die Premiere nun aufgrund der Finanzkrise auf unbestimmte Zeit verschoben hat, stellte das American Musical Theatre in San José, das zweite Station der Mini-Tour werden sollte, seinen Spielbetrieb komplett ein, da der Verlust der Investitionen und der bereits erzielten Einnahmen durch den Ticketverkauf zur Handlungsunfähigkeit führte. Inzwischen beschäftigen sich Anwälte mit dem Fall, da San José Atlanta vorwirft, ihre sechsstellige „Tarzan“-Investitionssumme für eine andere Produktion verwendet zu haben.