Der Musical-Klassiker über das Berlin zwischen den wilden Zwanzigern und dem heraufziehenden Schatten des Faschismus. Inszenierung von Thilo Reinhardt mit Hannes Brock (Conférencier) und Tracy Plester (Sally Bowles).
„Willkommen, Bienvenue, Welcome!“ – in Berlin um 1930: Während die deutsche „Reichshauptstadt“ zwischen hektischem Amüsement und Weltwirtschaftskrise in die letzte Phase der Weimarer Republik taumelt, werden die Schatten des kommenden Nationalsozialismus immer bedrohlicher.
Clifford Bradshaw, amerikanischer Schriftsteller und auf Studienreise in Berlin, erlebt diesen „Tanz auf dem Vulkan“ in der Tingeltangel-Welt des „Kit-Kat-Clubs“ mit dessen zwielichtigem Conférencier und der englischen Sängerin Sally Bowles, in die sich der junge Autor verliebt. Eine weitaus stillere Romanze verbindet die resolute Zimmervermieterin Fräulein Schneider mit dem jüdischen Gemüsehändler Schultz. Aber angesichts der politischen Entwicklungen gibt es keine Zukunft für die Liebe in dunklen Zeiten. Als es zu antisemitischen Ausschreitungen kommt, wendet sich Fräulein Schneider ängstlich ab, und Clifford zieht es wieder nach Amerika. Doch Sally folgt ihm nicht nach. Sie will die Welt des Kabaretts nicht verlassen, das ihr Leben ist, so wie ihr gleichzeitig das ganze Leben wie ein Kabarett erscheint.
Auf den autobiografischen Aufzeichnungen des englischen Schriftstellers Christopher Isherwood basiert dieses heute bereits klassische Musical, das 1966 in New York uraufgeführt und besonders durch die Verfilmung mit Liza Minelli international bekannt wurde. Wie kaum ein anderes Musical versteht „Cabaret“ beklemmende Zeitkritik mit intelligenter Unterhaltung zu verbinden und so auch zum Nachdenken anzuregen anlässlich des bevorstehenden 70. Jahrestages der so genannten Machtergreifung durch die Nationalsozialisten am 30. Januar 1933.
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