Die Dreigroschenoper (2010 - 2012)
Deutsches Theater, Göttingen

Welche Mittel sind für den Überlebenskampf erlaubt? Das ist eine der Fragen, denen Bertolt Brecht und Kurt Weil in ihrem 1928 uraufgeführten Schauspiel mit Musik über das Gipfeltreffen zweier Londoner Bettler nachgehen. In Göttingen inszeniert Mark Zurmühle.

Das Betteln ist ein traditionelles Gewerbe, dessen Definition neuerdings umstritten ist. Milde Gabe oder bares Einkommen? Sei’s drum, Familie Peachum lebt gut davon, und schließlich ist es ein ehrliches Geschäft. Die Peachums sind rechtschaffene Leute, weshalb es ein Skandal ist, daß ihre Tochter Polly sich heimlich dem Gangsterkönig Macheath, genannt Mackie Messer, zur Frau gibt. Ab jetzt ist Krieg in Londons Halb- und Unterwelt. Macheath sieht sich verkauft und verraten, und selbst im Knast lassen ihm die Frauen keine Ruhe. Er flieht, wird wieder von den Huren denunziert und hat schon den Hals in der Schlinge, da sieht er sich begnadigt und in den Adelsstand erhoben. Der Staat schützt das Verbrechen, die kleinen Leute sind arm dran.

Inspiriert durch John Gay’s BEGGARS OPERA aus dem London des 18. Jahrhunderts schrieb Bertolt Brecht 1928 die DREIGROSCHENOPER zur Wiedereröffnung des Berliner Theaters am Schiffbauerdamm. Kurt Weil schrieb dazu einen kongenialen Mix aus Moritat, Jazz, Tango und Blues. Die Uraufführung gilt als einer der größten Erfolge der Theatergeschichte.

 
Ter­mi­neTermi­ne (Archiv)
TERMINE
keine aktuellen Termine
 
Ter­mi­neTermi­ne (Archiv)
TERMINE (HISTORY)
Sa, 27.03.2010 19:45dt.1, GöttingenPremiere
Mi, 06.10.2010 20:00Schlosstheater, Fulda
Mi, 18.04.2012 19:30Theater der Stadt, Schweinfurt
▼ 4 weitere Termine einblenden (bis 22.05.2012) ▼
Zur Zeit steht die Funktion 'Leserbewertung' noch nicht (wieder) zur Verfügung. Wir arbeiten daran, dass das bald wieder möglich wird.
Overlay