In 80 Tagen um die Welt (2008)
Freilichtbühne, Bad Bentheim

Die Freilichtspiele Bad Bentheim zeigen als Uraufführung eine Musicalbearbeitung von Jules Vernes berühmten und mehrfach verfilmten Roman. Gudrun H. Lelek inszeniert die abenteuerliche Weltreise des Phileas Fogg.

Der reiche englische Gentleman Phileas Fogg, geradezu ein Pedant in Sachen Pünktlichkeit und täglichen Gewohnheiten und zudem ein leidenschaftlicher Whist-Spieler, wettet mit anderen Mitgliedern des Reformclubs, dass es ihm gelänge, in 80 Tagen um die Welt zu reisen. Noch am selben Abend bricht er mit seinem Diener Passepartout auf. Mit dem Zug fahren sie über Paris und weiter per Ballon nach Brindisi, wo sie den Dampfer Richtung Suez besteigen. In einem Koffer hat er 20.000 Pfund Sterling dabei, die Hälfte seines Vermögens.
Etwa zur gleichen Zeit wurde ein Raub in der Bank of England verübt und der etwas übereifrige Geheimagent Mister Fix glaubt in Suez anhand der telegrafisch übermittelten Personenbeschreibung und der äußeren Umstände des auf schnelles Fortkommen dringenden Fogg, diesen als Räuber zu erkennen. Zum Schein freundet er sich mit Herr und Diener an. Von Bombay soll es mit dem Zug nach Kalkutta gehen, doch muss die Reise aufgrund unfertiger Schienenstränge mit einem Elefanten fortgesetzt werden. Der englische General Sir Francis Cromartry begleitet sie. Im Dschungel retten sie gemeinsam eine junge Witwe namens Aouda, die lebend mit ihrem toten Gatten von einer religiösen Sekte verbrannt werden soll. Passepartout, der seinen Namen aufgrund seiner Verkleidungskünste und Akrobatiktricks nicht zu Unrecht trägt, spielt dabei die Rolle des wiedererweckten Toten.
Von Kalkutta geht die Reise nach Hongkong, da jedoch der Verwandte, zu dem man Aouda bringen wollte, unauffindbar ist, ist Fogg Gentleman genug, sie nach Europa einzuladen. Fix ist inzwischen auch nach Hongkong gereist. Er wartet auf einen telegrafischen Haftbefehl, um Fogg auf britischem Boden dingfest machen zu können. Aus diesem Grund betäubt er Passepartout, der seinem Herrn nun nicht mehr die vorgezogene Abfahrt des Dampfers nach Yokohama mitteilen kann. Der Diener selbst wird allerdings von der Hafenbehörde in der Annahme, er sei lediglich betrunken, dank der bei ihm gefundenen Tickets nach Japan eingeschifft.
Fogg mietet ein Schiff nach Shanghai und nimmt Fix mit. Mit Glück erreichen sie einen Frachter nach Yokohama. Dort hatte Passepartout inzwischen einen Job in einem Zirkus angenommen und just diesen Zirkus besuchen Aouda und Fogg, der Diener schließt sich ihnen wieder an und gemeinsam fahren sie nach San Francisco. Nicht nur mit einem Colonel Proktor, der sich beleidigend über Aouda äußert, haben die Protagonisten Probleme, sie müssen sich zudem mit einer Büffelherde, einer baufälligen Brücke und Mormonen, die Passepartout verehelichen möchten herumschlagen. Schließlich wird auch noch der Zug nach New York von Sioux überfallen, Passepartout verschleppt, befreit und man gelangt mit Hilfe eines Segelschlittens zum nächsten Bahnhof. Doch in New York ist das Schiff nach Liverpool bereits abgefahren. Fogg mietet einen Raddampfer und als diesem das Heizmaterial ausgeht, kauft er das gesamte Schiff und lässt auch die Aufbauten verfeuern. Bei der Ankunft in England in Liverpool nimmt Fix, der die gesamte Zeit über zähneknirschend mitgereist war, Fogg fest. Dessen Unschuld stellt sich alsbald heraus, doch die Zeit von 80 Tagen scheint abgelaufen, als er schließlich in London eintrifft. Fogg und Aouda wollen heiraten und deshalb geht Passepartout zu Reverend Wilson, einem Priester. Dort erfährt er, dass es nicht Sonntag, sondern erst Samstag ist. Durch die Überschreitung der Datumsgrenze hat man einen ganzen Tag gewonnen. Fogg eilt zum Club und gelangt drei Sekunden vor dem Ablauf der Zeit in den Saal des Klubs und gewinnt somit die Wette. Am nächsten Tag heiraten Aouda und Fogg.

Regie: Gudrun H. Lelek
Musik: Roun Zieverink
Bühnenbild: Hein Schlüter
Choreografin : Johanna Wypich

Phileas Fogg – Ernst R. Schröder
Jean Passepartout – Ralf Effing
Andrew Stewart, Ingenieur – Helmut Strahl
John Sullivan, Bankdirektor – Helmut Riestenpatt
Thomas Flanagan, Brauereibesitzer – Heiko Arninck
Gaulthier, Ralph Bank von England – Joachim Ohnemus, Jürgen Schevel
Butler 1 – Peter Harder
Butler 2 – Claus Becker
Fix, Kommissar – Jürgen Merkator
Aouda, indische Prinzessin – Anja Rosenski-Beernink
General Cromarty – Almut Rakers
Zeitungsverkäufer – Claus Becker
Zugabfertiger Paris/Indien – Bastian Wargers
Zirkusdirektor – Axel Sigwart
Sumoringer – Marko Horstkamp, Frank Wargers
Damen der Heilsarmee – Barbara Seidel, Hilke Gosejacob, Gisela Rosenski, Anne Schulz
Conferencier – Axel Sigwart
Prostituierte in England – Margret Winkelmann, Swenja Meyer, Irmgard Horstmeyer
Kamerfield – Marko Horstkamp, Frank Wargers
Mandiboy – Catharina Becker
Ringrichter – Axel Sigwart
Mrs. Chang – Rosemarie Meyenberg
Katy – Laura Schwietering, Tina Rosenski
Swetlana – Ulrika Spering
Yuki – Sarah Schevel
Pam – Katharina Grosse, Eva-Maria Schevel
Morag – Laura Schwietering
Helga – Johanna Wypich
Conchita – Maria Feith
Kapitän der Mongolia/Rangoon – Catharina Becker
Speedy, Kapitän der Henrietta – Catharina Becker
Offizier – Katrin Bomball
Konsul in Suez – Heribert Zensen
Maschinist – Katrin Bomball
Hunter – Heribert Zensen
Schlangenbeschwörer – Fritz Stemberg
3 Inder Schiffsmannschaft – Claus Becker, Katrin Bomball, Lukas Heckmann
Elefantenführer – Lukas Heckmann
Salonwirtin – Gabi Martin
Proctor – Katrin Bomball
80-Tage-Combo – Roun Zieverink, Florian Pletz
Ersatzmusiker – Roxine Zieverink, Thorben Groven

 
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So, 17.08.2008 15:30Freilichtbühne, Bad Bentheim
Fr, 22.08.2008 20:30Freilichtbühne, Bad Bentheim
Sa, 23.08.2008 20:30Freilichtbühne, Bad Bentheim
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